Ausnahmezustand in Bogota/Kolumbien

 

„… hier in Bogota ist Ausnahmezustand. Ausgangssperre von 21:00 Uhr bis 6:00 Uhr. In bewachten Häusergruppen sind vor ca. 30 Minuten Diebesbanden eingedrungen. Nur zwei Straßen von uns entfernt. Alle, die bei uns einen Waffenschein haben und andere, mit Stöcken und Messern bewaffnet, sind an den Zäunen und Eingängen unserer Häusergruppe verteilt. Oben fliegen Hubschrauber. Inzwischen sind die Diebe neben unserer Häusergruppe. Unten machen hier meine Freiwilligen Lobpreis. Ich habe 5 Kinder vom Kinderheim bei mir. Betet, dass Gott sie und alle 94 Häuser unserer Wohngruppe schützt. Mit der Polizei können wir nicht rechnen, weil es noch mehr gefährliche Brennpunkte in der Stadt gibt. Es ist sehr gefährlich.

Die Nacht von Donnerstag auf Freitag war für viele Kolumbianer eine Horrornacht. In vielen Großstädten sind Diebesbanden in der ganzen Stadt in Wohnanlagen eingedrungen. Ganze Häuser wurden leergeräumt, auch in große Kaufhäuser wurde eingebrochen. Unsere Wohnanlage wurde verschont. Die ganze Nacht wachten bewaffnete Nachbarn an den Haupteingängen und Zäunen; auch unsere beiden Wächter sind bewaffnet. Wer keine Waffe hatte, griff zu Feuerlöschern, Besenstielen und größeren Steinen um das zu verteidigen, was uns gehört; vor allem unsere Kinder und die Frauen. Noch sind Märsche durch die Stadt im Gange, Gewalt und Zerstörung sind noch nicht vorbei.“

Unsere Welt ist an so vielen Stellen aus den Fugen geraten – und unsere Mitarbeiter sind so oft mitten darin. Wie tröstlich ist es doch, dass wir einen Gott haben, der sie inmitten aller Umstände beschützt und versorgt – und sie dadurch zu Zeugnissen seiner Erlösungs-Botschaft werden lässt.

Vielen Dank an alle, die unsere Mitarbeiter dabei im Gebet begleiten!

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