Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg: Auftakt zu fünf Themenjahren

Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025

Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg bildet den Auftakt zu fünf Themenjahren

Erzhausen (da) - Die Täuferbewegung bildete neben der Wittenberger und der Schweizer Reformation die dritte reformatorische Strömung – ihr Einsatz für Ideale wie Religionsfreiheit und Gewaltlosigkeit hat bis heute Einfluss auf Kirche und Gesellschaft. Die Initiative „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525-2025“ möchte in fünf Themenjahren mit einem Blick auf täuferische Werte und Tradition das „Heute und Morgen gestalten und ökumenische Impulse setzen". Den Auftakt bildet ein Gottesdienst am 10. Oktober in Hamburg in der Mennonitengemeinde. Los geht es um 17:00 Uhr mit einer Podiumsdiskussion, bei der Vertreterinnen und Vertreter von Freikirchen mit dem Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, MdB Markus Grübel, diskutieren.

Das Spektrum täuferischer Kirchen ist weit. Zwei von ihnen laden gemeinsam mit dem Verein „500 Jahre Täuferbewegung“ sowie der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) zum Auftakt in Hamburg ein: Die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland (AMG) und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG), zu dem Baptisten- und Brüdergemeinden gehören. Während die Mennoniten geschichtlich unmittelbar zur Täuferbewegung gehörten, sind die Baptisten im Zusammenhang mit der englischen Reformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden, zählen aber zu den täuferischen Kirchen. Auch der Bund Freikirchlicher Pfingstbewegung gehört zu den täuferischen Kirchen.

In dem Themenheft 2020 „gewagt! mündig leben“ hat der Vizepräses des BFP, Pastor Frank Uphoff, zum Spannungsfeld, den Glauben heute zu leben, geschrieben:

Glaubens- und Gewissensfreiheit ist für mich ein äußert hohes und wertvolles Gut. Deswegen fördere ich persönliche, mündige, gereifte Entscheidungen für den Glauben und für Christus – auch für eine willentliche Glaubenstaufe. Diese Entscheidung ist auch im 21. Jhdt. manchmal ein echtes Wagnis, weil es, ähnlich wie vor 500 Jahren, auch heute noch heftigen Widerstand und Fragen gibt! Mündig zu leben heißt für mich, meine Entscheidungen gemäß meines Gewissens treffen zu können – und nicht gemäß einer gesellschaftlichen Erwartung!

Das Themenheft, sowie weitere Informationen und Materialien finden sich auf der Webseite: www.taeuferbewegung2025.de

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