Stellungnahme von BFP-Pastor

Integration - Herausforderung und Chance

BFP-Pastor Albert Babajan (Bild: Screenshot "Alpha und Omega" Hamburg)

Erzhausen/Hamburg (da) - Menschen mit Liebe zu begegnen und Zeit für sie zu haben, ist nach Ansicht des BFP-Pastors Albert Babajan wesentlich für die Integration von Migranten in Deutschland. Das Nachrichtenmagazin IDEA hat den Pastor der Gemeinde "Alpha & Omega International" in Hamburg um eine Stellungnahme gebeten. Anlass war die Messerattacke vom 25. Januar in einem Regionalzug von Kiel nach Hamburg. Dort hatte ein staatenloser Palästinenser mehrere Fahrgäste angegriffen und dabei eine 17-Jährige und einen 19-Jährigen getötet.

Herausforderungen für beide Seiten

Pastor Babajan kann aus eigener Erfahrung berichtet, dass eine Integration immer beide Seiten herausfordert. Neben der Offenheit der deutschen Gesellschaft und deren bewussten Zuwendung ist auch die Bereitschaft der Migranten erforderlich, sich auf den Prozess einzulassen. Hier spielen die persönliche Geschichte, die jeweilige Kultur, aber auch die Überforderung in den deutschen Ämtern und die lange Wartezeit im Asylverfahren eine Rolle.

Die Gemeinde in Hamburg, die seit 2005 zum BFP gehört, zählt rund 150 Mitglieder, die zum großen Teil aus dem Iran und aus Afghanistan zugewandert sind. Hier habe man gute Erfahrung mit dem Gebet für eine gelingende Integration gemacht. Daneben ist es wichtig, Zeit mit den Migranten zu verbringen und ihnen zuzuhören. So könne das Gefühl vermittelt werden, dass sie wichtig und kostbar seien. Und dann habe noch die Verkündigung des Evangeliums einen wichtigen Anteil. Hierin liegt eine große Chance - denn wer die Liebe Jesu und Kraft Gottes erfährt, der erlebt "Heilung, Befreiung und Wiederherstellung".

Zum Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) gehören über ein Drittel Gemeinden anderer Sprache und Kultur. Diese sind oft die ersten Anlaufstellen für Migranten. Zur Förderung der Integration hat der BFP bereits vor Jahren ein eigenes Ausbildungsprogramm aufgelegt, um die Leiter dieser Gemeinden zu schulen und theologische Kompetenzen zu vermitteln.

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