Usbekistan: Registriert

Usbekistan ist ein streng muslimisches Land. Christen werden überwacht, Gemeinden müssen registriert sein. Und diese Registrierung schien lange nur theoretisch möglich.

Nun berichtete unser Mitarbeiter freudestrahlend, dass sich ein Wandel abzeichnet. Begonnen hat es damit, dass 2016 die erste, nach 24 Jahren abgeschlossene, vollständige Übersetzung der Bibel mit Erlaubnis der Regierung offiziell vorgestellt wurde. An den Feierlichkeiten nahmen auch Regierungsvertreter teil. 3000 usbekische Bibeln konnten legal eingeführt werden. Dass gesetzlich verboten ist, ggf. eine andere usbekische Übersetzung zu benutzen oder beliebige Mengen einzuführen, steht auf einem anderen Blatt. Ein weiteres Zeichen des Wandels waren die Feierlichkeiten zu 500 Jahre Reformation, die sogar im öffentlichen Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Sieben unserer Gemeinden haben in dieser Aufbruchsstimmung Anträge auf Registrierung eingereicht und sich auf langes Warten und Schwierigkeiten eingestellt. Als eine der Gemeinden innerhalb eines Tages ihre Registrierung erhielt, konnten sie es nicht fassen. Sie waren wie die Träumenden. Nie zuvor hatte eine Gemeinde in Karkand die Registrierung erhalten. Alle Gemeinden waren im Untergrund und illegal. Zwei weitere Gemeinden konnten inzwischen ebenfalls in den neuen Status der Legalität wechseln.

Die Christen in Usbekistan sind dankbar für das jahrzehntelange Engagement von AVC in ihrem Land, wo AVC vor allem im Bereich der Gemeindeneugründungen hilft, indem Evangelisten und Pastoren finanziert werden, die in verschiedenen Regionen des Landes tätig sind. AVC hilft aber auch Christen, die wegen ihres Glaubens in finanzielle Not geraten. Regelmäßige Besuche ermutigen und stärken geistlich.

 

AVC steht verfolgten Christen bei, macht Jesus Christus bekannt und hilft Notleidenden.

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