Karlsruhe/Erzhausen - Jährlich wächst die Anzahl der Menschen in Deutschland, deren Muttersprache nicht deutsch ist. Mit der Flüchtlingswelle 2015 und dem anhaltenden Ukraine-Krieg steigt diese Zahl immer stärker an. Eine Herausforderung, denen sich die Gemeinden im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) auf unterschiedliche Weise stellen.

Die Alive Church in Karlsruhe unter der Leitung von Pastor Graziano Gangi hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen so gut wie irgend möglich in ihren Gottesdiensten willkommen zu heißen. Das bedeutet auch, Sprachbarrieren zu überwinden und dafür Lösungen zu schaffen. Der Übersetzungsdienst hat einen zunehmend höheren Stellenwert bekommen. Die Vision dabei ist, dass die Gottesdienste in bis zu zehn Sprachen simultan übersetzen werden.

Mit linkbox ohne Sprachbarriere teilnehmen

Seit 2018 nutzt die Alive Church "linkbox" - ein Übersetzungssystem, bei dem die Besucher ihr eigenes Handy und eigene Kopfhörer nutzen können. Da keine zusätzlichen Empfangsgeräte notwendig sind, können beliebig viele Besucher den Gottesdienst in ihrer eigenen Sprache erleben.

Elias Jenny vom Technikteam der Alive Church erklärt dazu:
"Wie viele andere Kirchen mussten wir mit Beginn der Pandemie innerhalb kurzer Zeit einen Livestream einrichten. Dabei war es unser Anliegen, diesen auch für internationale Zuschauer verfügbar zu machen. Auch hier konnten die Zuhörer über ihr eigenes Handy die Übersetzung mit Hilfe der linkbox-App synchron zum Stream anhören. Da sich der Livestream und die Livestream-Übersetzung nach wie vor an großer Beliebtheit erfreuen, bieten wir unsere Übersetzung nun gleichzeitig vor Ort im Gottesdienst und im häuslichen Wohnzimmer an.
Wir freuen uns darüber, dass wir trotz all der Veränderungen der letzten Jahre vielen Menschen mit unseren Gottesdiensten erreichen können und sind dankbar für alle Menschen und Kirchen, die sich im Übersetzungsdienst engagieren."

Webseite mit weiteren Infos: linkbox.de