Der Herbst ist da – Anregungen und Ideen bei steigenden Fallzahlen

Erzhausen (da) – Was tun, wenn man sich als Kirchengemeinde nicht mehr zu Gottesdiensten treffen darf? Wenn scheinbar alles verboten ist?

Wie im Frühsommer mehrfach von den Fachleuten angedeutet, scheint jetzt im Herbst 2020 eine zweite Welle der COVID-19-Infektionen auf uns in Deutschland zuzukommen. Das hat auch Konsequenzen für die Gemeinden des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP).

In den letzten Monaten mussten wir auch in den Ortsgemeinden neue Wege gehen, uns verändern, zum Teil neu erfinden. Immer stand – und steht – dabei das Wohl des Einzelnen im Vordergrund. Hilfreich dabei ist u. a. auch das Hygienekonzept des BFP, dass den Gemeindeleitungen zur Verfügung steht.

Wir achten die behördlichen Auflagen, arbeiten nach Möglichkeit auch mit den örtlichen Stellen zusammen. Dort, wo Gottesdienste möglich sind, wissen wir – ebenso wie im Alltag – um die AHA-Regeln: Abstand einhalten, Hygieneregeln beachten und Alltagsmaske tragen.

Unser Miteinander ist nicht von Gefühlen oder Umständen abhängig

Zugleich wollen wir uns aber auch bewusst machen, dass unser Miteinander, unsere Gemeinschaft nicht von Gefühlen oder Umständen abhängig ist.  Ja, es stimmt, dass wir uns im Moment als Gemeinde oder als Kleingruppe nicht so treffen können, wie wir das wollen. Ja, es stimmt, dass sich „Abstand halten“ – „Social Distance“ – komisch anfühlt, manche Entscheidungen auch nicht immer nachvollziehbar sind. Ja, es stimmt, dass die Situation und Umstände das Miteinander und die Gemeinschaft gerade nicht fördern. Aber uns von unseren Gefühlen oder Ängsten leiten und die Umstände entscheiden zu lassen, ist meistens nicht die beste Option.

Viel besser ist, wenn jede und jeder von uns den Gestaltungsraum nutzt, den wir alle haben. Hier einige Anregungen:

  • Mache eine Gebetsspaziergang – alleine oder zu zweit. Das ist eine gute Gelegenheit, alle Anliegen Gott zu bringen. Dabei können die Psalmen eine gute Hilfe sein. In dieser Zeit können wir für Menschen beten, an die uns der Heilige Geist erinnert, Menschen, die krank sind. Und wir können (und sollen) für unsere Regierung beten, dass die Verantwortlichen weise Entscheidungen treffen.
  • Lese im gleichen zeitlichen Umfang die Bibel, wie du dir Zeit für das Lesen der neusten Nachrichten und Entwicklungen der Pandemie nimmst. Erwarte, dass du Neues aus Gottes Wort entdeckst.
  • Nutze dein Telefon, um jemanden anzurufen, jemanden aus deiner Kleingruppe oder deinem Freundeskreis. Frage doch einfach mal, wie es geht. Schon einige Minuten machen einen Unterschied – für euch beide.
  • Schreibe einen kleinen Gruß – ganz klassisch per Brief oder auch per Messenger. Wir alle freuen uns über diese kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag.
  • Gestalte den Sonntag als einen ganz besonderen Tag und nutze die Möglichkeit der Online-Predigten. Auf der folgenden Webseite gibt es eine gute Übersicht, sollte deine Gemeinde keinen Livestream o. ä. anbieten: www.kirchenland.com/livestreams

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