Handreichung des BFP-Präsidiums veröffentlicht
"Die Predigt vom Kreuz"
Erzhausen (da) - Die Übermittlung der Kreuzesbotschaft gestaltet sich heutzutage zunehmend anspruchsvoll. Die Frage, wie die Botschaft eines liebenden Gottes mit der Notwendigkeit eines blutigen Opfers in Einklang gebracht werden kann, beschäftigt sowohl die Gläubigen an der Basis wie auch die Theologen in ihren Studierzimmern. In der letzten Zeit wurde hier wieder stärker die "Sperrigkeit" der biblischen Versöhnungslehre zum Anlass genommen, Irritierendes oder gar Missverständliches zu streichen oder anders zu definieren.
In diesem Kontext hat das Präsidium des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) eine Handreichnung veröffentlicht. Die Stellungnahme ist in 22 Thesen formuliert, die jeweils auch den Hintergrund der Fragestellung beleuchtet. Dabei orientiert sich die Veröffentlichung an dem Leitgedanken, dass das Kreuz zu allen Zeiten ein Ärgernis und eine Torheit war, wie es in 1. Korinther 1,23 ausgedrückt wird. Die Herausforderung besteht darin, die in der Bibel verankerte Lehre der Versöhnung in ihrer Tiefe zu vermitteln, was zugegebenermaßen zugleich eine Anpassung an die Hörgewohnheiten der Gottesdienstbesucher erfordert.
Das Präsidium des BFP betont die Wichtigkeit, dass die Predigt vom Kreuz stets von der Liebe Gottes geprägt sein sollte. Es wird darauf hingewiesen, dass die Schwierigkeiten in der Verkündigung nicht die Kernbotschaft der bedingungslosen Liebe und Gnade Gottes durch das Opfer am Kreuz verzerren dürfen. Allerdings gehe es auch nicht ohne das Opfer des Sohn Gottes am Kreuz.
Diese Handreichung regt hoffentlich zu weiteren Diskussionen und vertiefter Auseinandersetzung mit der Thematik an. Hierzu bietet sich der Theologische Studientag in Erzhausem am 16. März 2024 an - "Wohin mit dem Kreuz?". Anmeldung und weitere Infos: ta.bfp.de/studientag-2024
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