BFP-Leidenschaft: Gemeindepflanzung und -bau: auch in Israel

„Ich könnte nichts anderes tun, als 24 Stunden lang Gemeinden gründen.“ Die Begegnung mit Eliezer Muzychenko und seiner Frau Anja in Had haScharon in der Nähe von Tel Aviv ist beeindruckend. Wir finden ihre Gemeinde, auch ohne GPS, am Schabbat im Untergeschoss einer großen Shoppingmall.

Eingemietet sind sie in einem Tanzstudio. Die Reihen sind gut gefüllt mit Menschen aus allen Altersschichten. Ob sie Probleme mit der Regierung haben bezüglich der Gemeindearbeit, will ich wissen? „Nein überhaupt nicht, wir können hier in völliger Freiheit arbeiten“, konstatiert der sympathische Pastor, der in der Ukraine geboren ist.

Jüdische Wurzeln

„Meine Frau hat jüdische Wurzeln und deswegen kamen wir vor mehr als zehn Jahren hierher“. Schon in der Ukraine diente er als Pastor. Was kann er da anderes in Israel tun als Gemeindegründung? Und er hat ein starkes Herz für Evangelisation. „Als Johannes unlängst da war, haben wir etwa 150 Menschen zusammengebracht, die keine Beziehung zu Jesus haben. Und sie haben das klare Evangelium gehört.“ Mit Johannes meint er natürlich „unseren Johannes Justus“. Man spürt ihm die Wertschätzung für und die Beziehung zu unserem Präses total ab. „Die Menschen haben gefragt, wann Johannes denn wiederkommen wird. Wir laden sie erst zu einer Evangelisation ein, verknüpft mit einem touristischen Programm.“ Jüdisch schlau wäre das, so meint er und lächelt.

Gebet um 5 Uhr morgens….

Es sei seine Berufung den Tag um 5 Uhr mit intensivem Gebet zu beginnen, er bräuchte gar keinen Wecker. Stimmt offensichtlich, denn kurz nach 5 hatte er am Morgen meine WhatsApp vom Ben-Gurion-Airport beantwortet. „In Peta Tiqua suchen wir gerade nach geeigneten Räumlichkeiten, weil wir da schon so viele Gläubige haben“, berichtet er begeistert. Und samstags haben wir immer einen Gebetsdienst auf dem höchsten Gebäude Jerusalems. „Nebenbei“ geht er noch einer Teilzeittätigkeit im Bereich der öffentlichen Sicherheit nach. „Dadurch kenne ich viele Menschen und kann ihnen dienen.“

Wir sind BFP

„Im September sehen wir uns wieder auf der BFP-Konferenz in Willingen“, ist er entschlossen. „Na klar, wir sind BFP und wollen das auch leben“, fügt er hinzu, denn seit einem Jahr gehören sie zum BFP International Network. In-israel.bfp.de ist die Internetadresse für die Arbeit des BFP in Israel. Etliche Gemeinden aus Deutschland unterstützen sie.

„Russischer Segen“

Ob er denn noch mehr Pastoren aus Russland oder der Ukraine kennen würde, die hier im Land leben, will ich wissen. Ja klar, es gibt etlich, die auch Gemeinden gründen, weiß Eliezer zu berichten. Sein Englisch, das er erst hier gelernt hat, ist exzellent, so dass Kommunikation leichtfällt. Gerade die Tage vorher war mir wichtig geworden, welch ein Segen für Deutschland (und den BFP) Geschwister aus russischsprachigem Hintergrund sind. Das erlebe ich auch hier. Auch zu jüdisch-messianischen und arabischen Gemeinden hätten sie guten Kontakt, was mir am nächsten Tag auch ein arabischsprechender Pastor bestätigt, den wir in Haifa besuchen. (up)

Foto: Eliezer und Anja Muzychenko mit Petra und Frank Uphoff.

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