Mathias Nell über Entscheidungen und Handeln, die den Bund geprägt haben

BFP-Konferenz: Über das geistliche Erbe des Bundes

Session am Dienstag Vormittag: Über das geistliche Erbe des Bundes - Mathias Nell (Bild: BFP)

Willingen (da) - Im Rahmen der viertägigen BFP-Konferenz in Willingen referierte Mathias Nell am Dienstag Vormittag zu "Die Schultern, auf denen wir stehen". Der Studienleiter des Theologischen Seminars Erzhausen (TSE) thematisierte die Bedeutung der Generationen, die den Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) maßgeblich geprägt haben. Für ihn stehen die Metapher der "Schultern" für die Grundlagen, auf denen der BFP heute aufbaut.

Nell betonte, dass der BFP ein starkes Fundament besitzt, das durch die geistlichen Pioniere gelegt wurde. Diese Männer und Frauen, darunter prägende Persönlichkeiten wie Benjamin Schilling, Heinrich Vietheer, Erwin Lorenz, Gerhard Wessler u. a.  hätten durch ihre Entscheidungen die Weichen für die heutige Struktur des BFP gestellt. Entscheidungen, die nicht nur in der Vergangenheit bedeutend waren, sondern auch heute noch nachwirken. Besonders ging Nell auf die Entwicklung des BFP von der Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden (ACD) hin zu einem verbindlichen Bund ein, dessen Stabilität sich in der engen theologischen und geistlichen Ausbildung widerspiegelt.

Das TSE, das im Herzen dieser Entwicklung steht, wurde als zentraler Ort der Ausbildung und Festigung des BFP gewürdigt. Nell machte deutlich, dass diese Institution bis heute die geistlichen Leiter des Bundes prägt. Die Ausbildung sei eine unverzichtbare Grundlage für das Wachstum des Bundes und die Kontinuität des geistlichen Dienstes. Die entscheidende Wegbereitung ging dabei von den AoG-Gemeinden in USA aus, die in den 1950iger Geld für den Kauf des Geländes in Erzhausen gaben. Das anfangs als Darlehen gegebene Geld wurde später in eine Schenkung umgewandelt - mit der Auflage, dass auf diesem Gelände in Erzhausen für alle Zeit eine Bibelschule betrieben werden sollte.

Zum Abschluss rief Nell die gegenwärtige Generation dazu auf, das Erbe der Vorgänger nicht nur zu bewahren, sondern es durch eigene Beiträge weiterzuentwickeln. Der BFP stehe auf den Schultern jener, die mutig vorangegangen sind, und es liege an der heutigen Generation, die Zukunft der Freikirche aktiv zu gestalten.

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