Gegenseitige Predigteinladungen sollen das Miteinander fördern
EKD und VEF stärken Zusammenarbeit
Mit gegenseitigen Predigt-Einladungen wollen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) weiter aufeinander zugehen. Bei einem Festgottesdienst am 15. September in der Berliner Friedrichstadtkirche unterzeichneten Bischöfin Kirsten Fehrs, die derzeitige Vorsitzende des EKD-Rates, und der VEF-Präsident Marc Brenner eine entsprechende Erklärung. Mit diesem Schritt bekräftigen beide Parteien ihr gegenseitiges Vertrauen in die Verkündigung des Evangeliums in ihren jeweiligen Gemeinden.
Die gemeinsame Erklärung von EKD und VEF soll das Vertrauen sichtbar machen, dass über die Begegnungen in den letzten dreißig Jahren gewachsen ist. Zugleich ist sie eine Ermutigung, nun weitere Schritte der gemeindlichen nachbarschaftlichen Gastfreundschaft zu leben. "Unsere Gemeinschaft als Kirchen ist die Gemeinschaft derer, die Anteil am Schatz des Evangeliums haben", betonte Bischöfin Fehrs in ihrer Ansprache.
Auch der VEF-Beauftragte am Sitz der Bundesregierung, Konstantin von Abendroth, hob in seiner Predigt die verbindende Kraft des Evangeliums hervor. "Wir sind getragen von demselben Geist", und betonte, dass diese Predigtgemeinschaft nicht nur Ausdruck der Einheit sei, sondern auch eine Bereicherung für die Gesellschaft darstelle. Dennoch, so von Abendroth, spiegele sich die ethnische Vielfalt der Gesellschaft noch nicht ausreichend in den Kirchen wider. Menschen mit Migrationshintergrund oder nicht-weiße Personen seien in Leitungspositionen bislang kaum vertreten.
Die Erklärung als PDF sowie weitere Informationen findet sich unter www.vef.de/aktuelles/evangelisch-predigen
Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) wurde 1926 gegründet und ist nach eigenen Angaben der älteste ökumenische Zusammenschluss in Deutschland. Ihr gehören 13 Mitglieds- und zwei Gastkirchen an, die rund 280.000 Mitglieder repräsentieren.