Erzhausen (da) - Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) und weitere christliche Netzwerke haben einen Gebetsaufruf zur Überwindung von Spaltungen in Kirche, Politik und Gesellschaft veröffentlicht. Der Aufruf vom 30. August betont die Dringlichkeit des Gebets angesichts der aktuellen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Die Initiatoren fordern die Gläubigen auf, ab dem 1. September, dem Tag der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, mit dem intensiven Gebet zu beginnen. "Unser klares Erkennen: Es braucht jetzt verstärkt Gebet für unser Land."

Im Mittelpunkt des Gebetsaufrufs stehen fünf zentrale Anliegen: die Förderung von Einheit, die Suche nach Wegen zur Versöhnung, der Mut, Spaltungen und Hass entgegenzutreten, die Verbreitung von Gottes Liebe, insbesondere zu Fremden und Andersgläubigen, und die Überwindung der geistlichen Dimension der Spaltung, die nur durch Gebet erreicht werden kann. Die Initiatoren betonen, dass Dialog und Austausch zwar wichtig sind, jedoch allein nicht ausreichen, um die tiefen geistlichen Risse in der Gesellschaft zu heilen.

Die Initiatoren ermutigen an weiteren wichtigen Terminen, wie dem 24. September (Wahl in Brandenburg) und dem 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit), für die gleichen Anliegen zu beten. Dabei sei es für das Gebet wichtig, "dass wir uns als Christinnen und Christen in unserem Land als Teil des Landes wahrnehmen" und "aus der Perspektive der eigenen Betroffenheit zu beten."

Der Aufruf wird unterstützt von mehreren Gebetsinitiativen, darunter der "Runde Tisch Gebet", die Gebetsbewegung "Wächterruf" und der Christliche Convent Deutschland, die alle das Ziel verfolgen, die Einheit der Christen und Kirchen zu fördern und das christliche Zeugnis in allen Bereichen der Gesellschaft zu stärken.

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