Gemeindegründung - Duisburg-Marxloh hört das Evangelium!

Erzhausen/Duisburg (da) - Um Menschen aus anderen Sprachen und Kulturen die frohe Botschaft von Jesus Christus weiterzusagen, muss man inzwischen nicht mehr ins Ausland reisen. Das "Berufsbild" des klassische "Missionars" hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Missionsgesellschaft sprechen inzwischen von "interkulturellen Mitarbeitern". Aus ihrer Sicht wird damit die Herausforderung unserer heutigen Zeit viel besser deutlich.

Zwei, die als interkulturelle Mitarbeiter in Deutschland unterwegs sind, sind Jörg und Iris Schültzke, die bewusst nach Duisburg-Marxloh gezogen sind. Hier ihr Bericht von ihrem Einsatz Mitte Oktober:

Mitarbeiterteam (Bild: Privat)

In der Zeit vom 13.-19. Oktober waren wir mit der Unter­stützung von Studenten der Bibel­schule Bad Ganders­heim und anderen Christen aus ver­schiedenen Gemeinden auf den Straßen von Duisburg-Marxloh. Der Stadt­teil ist für seine Braut­moden­geschäfte bekannt, die sich auf wenigen Straßen an­einander­reihen. Auch dass hier über­wiegend Türkisch gesprochen wird und dort eine der größten Moscheen Deutschlands steht, weiß der eine oder andere. Viele Deutsche sind inzwischen aus Marxloh weg­gezogen und haben den dort lebenden Menschen den Rücken gekehrt.

In diesen Tagen konnte das Team mit Menschen aus Afghanis­tan, Irak, Türkei, Syrien, Bulgarien, Rumänien, Maze­donien und sogar aus Indien und dem Kongo über die Hoff­nung in Jesus sprechen. Menschen nahmen sich ein "Neues Testament" in ihrer Sprache mit, haben sich auf Gespräche über Jesus als ihren Retter ein­ge­lassen und haben ihn auch an­genommen. Andere schauten der wort­losen Ver­kündigung durch Pantomime zu. Selbst Kinder interessierten sich für die Liebe Gottes und hörten den Liedern zu oder tanzten einfach mit. Die Nationen sind vor unserer Haus­türe - auch als unsere Nachbarn.

Pantomime auf der Straße (Bild: Privat)

Gebet auf der Straße

Was uns immer immer wieder sehr bewegt, dass Menschen auf der Straße für sich beten lassen. Eine Frau berichtete uns, dass sie eine erwachsene Tochter habe, zu der sie keinen Kontakt mehr hätte und deshalb nicht wisse, wie es ihr geht. Nachst plagen sie Ängsten und Schlaflosigkeit. Das Gebet hat in ihr Herz neue Hoffnung und Frieden gebracht.

Ein junger Mann ohne Arbeit, ohne festen Wohnsitz, Arm in Gips und schwierigen Familienverhältnissen bat um Geld. Stattdessen beteten wir mit seiner Zustimmung, dass sich sein Leben mit Jesu Hilfe in allen Bereichen verändert und er dadurch erkennt, dass Gott einen Plan für sein Leben hat. Der junge Mann nahm dankbar unser Gebet an und wir erwarten, dass Gott an den Herzen solcher Menschen weiterarbeitet und eine Gemeinde entstehen lässt.

Eine Woche später konnten wir in unserem Wohnzimmer das erste Treffen mit unseren Kontakten von der Straße durchführen. Wir sehen Zeichen, dass wir bald mit der ersten Kleingruppe beginnen dürfen. Welch eine Freude, zusammen mit Menschen aus verschiedenen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen Gemeinschaft vor dem Thron Gottes und dem Lamm zu verbringen (Offb. 7,9).

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