ICEJ: Eine tragfähige Ebene des Vertrauens in Israel geschaffen

ENVISION 2019 heißt die Leiterkonferenz der Internationalen Christlichen Botschaft (ICEJ), auf der meine Frau Petra und ich in der vergangenen Woche in Jerusalem waren. Über 100 Leiter aus 20 Nationen sind da und werden von Dr. Jürgen Bühler, dem Präsidenten der ICEJ ,willkommen geheißen. „Die deutsche Delegation ist mit 25 Leuten die stärkste“, freut sich Gottfried Bühler, Bruder von Jürgen und Leiter des deutschen Zweiges der ICEJ. Jürgen ist ein BFP-Pastor. Ihr verstorbener Vater Albert war es auch und „der hat die Liebe zu Israel in unser Herz gepflanzt“, bestätigen beide. Mit der ICEJ ist der BFP bezüglich Israel in guter Partnerschaft.

Hochkarätige Sprecher

Die Rednerliste der Konferenz ist lang, wobei sich intensive Bibellehre und gemeindliche / gesellschaftliche Analyse, gewürzt mit politischen Aspekten ergänzen. In mehreren Diskussionsrunden kommen lokale Pastoren, sowohl messianische als auch arabische, zu Wort. Durch die Vorstellung verschiedener lokaler Projekte und Gemeinden bekommt man ein umfassendes Bild, was sich im Land tut und wie die geistliche Entwicklung ist.

Eine Ebene des Vertrauens

ICEJ genießt im Staat Israel einen überaus guten Ruf. Von diesem profitieren Gemeinden in ganz Israel! Durch ihre sozialen und karitativen Projekte haben sie eine Ebene des Vertrauens geschaffen. „Wenn wir euch gebraucht haben, wart ihr SOFORT da“, sagt ein leitender Kibbutzvertreter. Ein lokaler Bürgermeister kommt extra zu unserer Gruppe, als wir an die Grenze von Gaza gefahren sind und spricht über die lokale Lage. „Dass ihr uns besuchen kommt, ist für uns ein hoher Beweis dafür, dass ihr zu uns steht! Hier kommt sonst keine Reiseorganisation mit ihren Gästen hin. Aber wir weichen nicht von hier. Hier ist unsere Heimat, hier ist unsere Berufung.“

Kranzniederlegung

Auch in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem hat sich die ICEJ hohes Vertrauen erworben. Aus Anlass des Holocaust-Gedenktages legen wir als Konferenzdelegation in einer kurzen Zeremonie mit Psalmlesung und Gebeten zwei Kränze nieder. Es folgen Momente der Stille und des Gedenkens.

Baumpflanzung

Während des Besuches im Kibbutz Kfar Azar pflanzen wir als Konferenzdelegation einen Feigenbaum, der ein Zeichen der Hoffnung in diesem Kibbutz sein soll, der in „Schussweite“ der Gaza-Grenze liegt. Die Bushaltestelle mit Bomben-Shelter trägt ein Schild: Gespendet von der ICEJ. „Wir stehen zu euch“, betont Dr. Jürgen Bühler und gießt Wasser an den frischgepflanzten Baum. Die Konferenzgruppe segnet die Bewohner des Kibbutz!

„Es gab während der ganzen Konferenz keine Fahnenschwenker oder Schofarhornbläser“, resümiert Edwin Jung, Leiter der österreichischen Pfingstgemeinden. Recht hat er, denn selbst Dr. Jürgen Bühler warnt vor den „Israel-Extremisten“, die sich hier und da sammeln. ICEJ will hier einen gesunden Gegenpol mit Liebe zu Israel setzen, die aber auch die Fehlentwicklungen und falschen Haltungen klar benennt, sowohl auf israelischer als auch auf (internationaler) Gemeindeseite.

Ich denke, das gelingt ICEJ in hervorragender Weise.

Frank Uphoff Infos:

https://envision.icej.de/

Foto: Frank Uphoff, Dr. Jürgen Bühler, Präsident ICEJ und dem Vertreter des Kibbutz Kfar Azar, Shai Hermesh, einem früheren Knesset-Mitglied
Eine ausführliche Version des Reiseberichts findet sich hier.

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