Integrationskonferenz auf dem BFP-Campus in Erzhausen

Zum dritten Mal veranstaltete der BFP Arbeitskreis „Flüchtlingsarbeit“ eine Konferenz in Erzhausen. Schon der Betreff der Einladung („Konferenz zur Integration von Deutschen in die multi-ethnische Gesellschaft“), der etwas scherzhaft gedacht war, zeigte, dass sich der Fokus von „Flüchtlingsarbeit“ nach „Integration“ und noch weiter nach „Interkulturelle Gemeinde“ verschoben hat.

Die Verteilung der Nationalitäten bei den Teilnehmern zeigte auf, dass es um mehr geht, als „nur“ Arbeit an und unter Flüchtlingen. Von den 130 Teilnehmern waren ca. die Hälfte Farsi-sprechend und die andere Hälfte deutsch. Zusätzlich waren etliche andere Nationen vertreten.

Die Konferenz wurde im Vorfeld intensiv im Gebet vorbereitet, dementsprechend war die geistliche Atmosphäre an diesem Tag sehr dicht. Dem internationalen Lobpreisteam gelang es, mit einem Mix aus Deutsch und Farsi, in die Gegenwart Gottes zu führen. Markus Schuster aus Dresden, der auch im Vorbereitungsteam war, zitierte Offb. 7,9 wo „eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen vor dem Thron und vor dem Lamm stehen“. Wir wollen das schon im Hier und Jetzt praktizieren und Gottes Reich soll schon hier auf der Erde immer mehr sichtbar werden.

Am Vormittag gab es eine Fülle von Inputs, Hinweise auf verschiedene „Werkzeuge“, um multi-ethnische Gemeinde zu bauen, Berichte aus verschiedenen Gemeinden, und ermutigende Zeugnisse. Am Nachmittag hatte man die Möglichkeit, Workshops zu besuchen. Für Farsi-Sprechende gab es einen zweiteiligen Workshop „Leiterschaft und Training“ in ihrer Sprache. Als Deutscher konnte man Einblicke in die Kultur der Farsi sprechenden Geschwister bekommen. Weitere Themen waren der Al Massira Kurs, Jüngerschaft für Kurden/Araber, „wie können wir abgeschobenen Konvertiten helfen“, „traumatisierte Menschen begleiten“ und „nachhaltig evangelisieren“. Ein zusätzliches Highlight war ein Lobpreis-Lied von Darya, die professionellen persischen Lobpreis macht (https://darya-music.com/).

In der Vorbereitung für den Tag hatte das Team u.a. Jes. 40,3-6 empfangen (bereitet den Weg des Herrn ...) und das Bild von einem großen Strom der Liebe, in den auch wir eintreten können und der bis ins himmlische Jerusalem reicht. Die Vision ist, Gemeinde Jesu mit interkulturellem Verständnis in der Kraft des Heiligen Geistes zu bauen. Gott liebt nicht nur jeden Menschen, er möchte auch von jedem Volk angebetet werden. Das Team hat den Wunsch, dass es weitergehen soll. Sie bieten an, Gemeinde zu besuchen, die einen hohen Anteil an Migranten haben.

Ich persönlich bin reich beschenkt von dieser Konferenz nach Hause gefahren. Am meisten Eindruck hat bei mir die Begegnung mit verschiedenen kostbaren Geschwistern aus verschiedenen Kulturen und Nationen hinterlassen. Was für einen Reichtum haben wir durch unsere internationalen Geschwister bekommen!

Christl Bauer

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