Kuba: Ausreiseverbot

Kuba hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt, langsam kommt die Modernisierung ins Land. Auch die starke Unterdrückung von Religionsgruppen hat abgenommen. Und doch: Der Weg hin zu einer wirklichen Religionsfreiheit ist noch lang.

Unter anderem wurde kürzlich Vorsitzenden und Leitern der Evangelischen Allianz Kubas verboten, das Land zu verlassen. Sie waren eingeladen, bei einer Veranstaltung in Washington über religiöse Entwicklungen, Religionsfreiheit und Sozialorganisationen der evangelikalen Bewegung zu berichten. Doch während der Kirchenrat Kubas für gewöhnlich an dieser Veranstaltung teilnimmt, wurde ihnen die Ausreise und somit die Teilnahme an der Konferenz verweigert.

Leider ist diese Aktion nur eine von vielen gegen Kirchen und Christen gerichtete Maßnahmen von Seiten des Staates. Die neue Regierung macht nur spärlich Fortschritte in Bezug auf Bürgerrechte, Menschenrechte und Religionsfreiheit. Viele Aktivitäten und Zusammenkünfte von Kirchen und Gemeinden sind weiterhin genehmigungspflichtig. Anfang des Jahres wurden Vertreter von Religionsgemeinschaften und Pastoren bedroht und massiv unter Druck gesetzt, damit sie einer Verfassungsänderung zustimmen. Religionsfreiheit gibt es vielfach nur auf dem Papier, der Staat betreibt nach wie vor großen Aufwand, um Kirchen und Gemeinden zu kontrollieren und zu lenken.

AVC setzt sich für die Christen auf Kuba ein und unterstützt zwei evangelistische Jugendgruppen und über dreißig Evangelisten, die im Land tätig sind sowie kubanische Missionare, die bereitstehen, die frohe Botschaft in andere Länder zu bringen. Wegen der großen Armut im Lande hilft AVC auch mit sozialem Engagement.

AVC steht verfolgten Christen bei, macht Jesus Christus bekannt und hilft Notleidenden.

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