Erstmals übernimmt ein anglikanischer Geistlicher den Vorsitz

Neuer Vorstand der ACK in Deutschland gewählt

Der neue ACK-Vorstand mit Frau Dr. Hammes (mitte) (Bild: Haverland/ACK in Deutschland)

Erzhausen/Augsburg (da) - Auf ihrer Frühjahrstagung in Augsburg wählten Delegierten der 19 Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) am 19. März 2025 einen neuen fünfköpfigen Vorstand. Zum Vorsitzenden wurde Reverend Christopher Easthill (Wiesbaden) gewählt - erstmals übernimmt damit ein Vertreter der Anglikanischen Kirche den Vorsitz der ACK in Deutschland. Easthill folgt auf Erzpriester Radu Constantin Miron, der seit 2019 amtierte.

Easthill, geboren 1960 in Singapur, war zunächst Manager eines internationalen Versicherungskonzerns, bevor er Theologie studierte und 2014 Pfarrer der anglikanischen Gemeinde in Wiesbaden wurde. Seit 2016 gehört er dem Vorstand der ACK an und war bereits als stellvertretender Vorsitzender aktiv.

Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl (EKD) und Bischof Emmanuel von Christoupolis (OBKD) gewählt. Weitere Mitglieder im Vorstand sind Weihbischof Dr. Peter Birkhofer (DBK) und Pastor Manfred Ewaldt (BEFG). Die bisherigen Vorstandsmitglieder Erzpriester Radu Constantin Miron (ehem. Vorsitzender) und Bischof Harald Rückert (EMK) wurden gebührend verabschiedet. Gemäß der Satzung können Vorstandsmitglieder nur aus den Reihen der delegierten Mitglieder der Mitgliedskirchen gewählt werden. Der Vorstand ist für die Dauer von drei Jahren gewählt.

Apostolische Gemeinschaft wird 19. Vollmitglied

Nach einem rund 40-jährigen Weg ist die Apostolische Gemeinschaft im Rahmen der Tagung als Vollmitglied der ACK aufgenommen worden. Bereits 1985 hatte sie erstmals einen Antrag auf Mitgliedschaft gestellt. Nach Jahren intensiven Kennenlernens auf lokaler und regionaler Ebene sowie einer Phase mit Gaststatus seit 2014, lagen nun die zustimmenden Voten aller Mitgliedskirchen vor. Die 1955 in Düsseldorf gegründete Gemeinschaft mit rund 3.000 Mitgliedern in 36 Gemeinden hat ihre Wurzeln in der katholisch-apostolischen Bewegung und entstand durch eine Abspaltung von der Neuapostolischen Kirche im Jahr 1951..

ACK in Deutschland

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland wurde 1948 von fünf Kirchen gegründet. Ihr gehören aktuell 19 Kirchen unterschiedlicher Traditionen an, weitere sechs Kirchen, darunter auch der Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden, sind Gastmitglieder und fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Die Geschäftsstelle der ACK in Deutschland, die "Ökumenische Centrale", hat ihren Sitz in Frankfurt/Main.

Weitere Infos: www.oekumene-ack.de

 

Zurück