Straßenhandel
Zeitung gegen Buch. Diese Art von geistlich einträglichen »Tauschgeschäften« ist für den AVC-Missionar in Sambia auf der Fahrt zur Arbeit zur Routine geworden. Täglich kämpft er sich durch das Verkehrsgewühl – und pflegt unterwegs Kontakte mit seinen Freunden am Straßenrand.
Sie stehen dort und verkaufen Zeitungen. Zumeist junge Leute, zum Teil verheiratet, zum Teil mit Kids. Sie bauen sich an strategischen Standorten auf. Vor dem Kreisverkehr, an Ampeln, dort, wo Staus zu erwarten sind. In der Dreimillionenstadt Lusaka sind kilometerlange Autoschlagen Alltag. Die meisten Zeitungsverkäufer stehen schon ab 5 Uhr morgens im Straßenlärm, in Staub- und Abgaswolken, und viele sind auch um 20 Uhr noch da. Das ist ihre einzige Möglichkeit, sich und ihre Familien zu versorgen.
Inzwischen sind Freundschaften entstanden. Die Händler verkaufen ihm ihre Zeitung, und er schenkt ihnen im Gegenzug christliche Flyer, ‚Bücher und Bibeln, die sie umgehend an Freunde und Verwandte weiterreichen. Erlaubt es die Verkehrssituation, halten sie ihn an und bombardieren ihn mit Fragen über die Bibel. Einige besuchen ab und zu Gottesdienste. Doch viele können das nicht, weil sie auch am Sonntag arbeiten müssen. Für sie bleiben die kurzen Gespräche mit dem AVC-Missionar die einzige Möglichkeit, mehr über Gott und die Bibel zu erfahren. Es fasziniert, zu erleben, wie diese Leute durch diese Begegnungen am Straßenrand im Glauben wachsen. Gottes Wort ist kraftvoll und verändert Menschen.
Als AVC sind wir begierig, mehr Wort Gottes unter die Leute zu bringen – an den von Jesus erwähnten »Hecken und Zäunen« – und darüber hinaus eben auch am Straßenrand.
AVC steht verfolgten Christen bei, macht Jesus Christus bekannt und hilft Notleidenden.