„Wie funktioniert unser BFP denn mit 2000 Gemeinden?“

Was mir an diesem BFP-Vorstand und -Präsidium gefällt, ist das Denken „nach vorne“. Das Gedankenspiel, das schon Anfang Januar im BFP-Vorstand Thema war, ist in dieser Woche auch Thema im ganzen Präsidium.

Fürbitte für Gemeinden

Zunächst einmal aber betet das Präsidium am Morgen für die Gemeinden des Bundes und konkret für die aktuell eingereichten Gebetsanliegen. Ein ganzer Haufen von Anliegen ist dafür auf digitalem Wege eingegangen. Die Andacht von David Schneider motiviert die Leiter, besonders die Kinder in den Fokus zu nehmen. Leidenschaftlich ermutigt der Pastor der Ulmer „Mosaik-Gemeinde“, sich auch als leitender Pastor für die Familien und Kinder der Gemeinde zu engagieren. Mosaik? Ja, die Gemeinde, die früher Internationales Christliches Zentrum Ecclesia Ulm hieß, hat sich und ihre Dienstbereiche umbenannt. Er und auch BWT-Regionalleiter Dieter Mundt berichten transparent über Veränderungsprozesse in ihren Gemeinden. Auch das gehört zum Präsidium: Anteilnahme aneinander.

Bei Andy Sommer, Pastor der Bremer hoop-Kirche, klingelt während der Gebetszeit um 10:02 Uhr das Handy. Er erklärt warum: „Das erinnert mich täglich an Lukas 10 Vers 2 – bittet den Herrn, Arbeiter in die Ernte zu senden.“ Ein Impuls, der sich vervielfältigen könnte, meint er.

Denkmodell 2000 Gemeinden

Stefan Striefler (Nördlingen) präsentiert verschiedene Denkmodelle, die sich eine kleine Arbeitsgruppe gemacht hat. „Für 915 Gemeinden müssen wir solche Gedankenspiele nicht machen“, meint er lässig. „Aber wir denken größer“ und er zeigt auf, warum ein größerer BFP andere Strukturen brauchen würde. „Lass uns dabei im Denkmodell einmal von 2000 Gemeinden ausgehen“. Seine visionären Gedanken lösen einerseits Begeisterung aus, andererseits wird heftig diskutiert, was die Konsequenzen aus solchen Entwicklungen sein könnten und müssten. Wie ist es, wenn ein Regionalleiter ein „charismatischer Leiter“ ist, wie, wenn er mehr als „Verwalter“ agiert? Welche Rolle hat der BFP-Vorstand in diesen Überlegungen? Wie ist die Rolle eines lokalen Pastors? Einmütig stellt man fest, dass „kleine Könige“ immer ein großer Schwierigkeitsfaktor im Miteinander sind – egal auf welcher Ebene sie „regieren“.

Die Arbeitsgruppe des Vorstands wird sich in Video-Konferenzen bis April weiter mit dem Thema beschäftigen und Arbeitsvorlagen erarbeiten. Ist ein wachsender BFP Wunschdenken? Keineswegs. Ja, in der Tat, wir müssen auch Gemeinden schließen. „Ich bin begeistert, was die Bundeskonferenz in Bezug auf Überlegungen für neue Gemeindegründungen ausgelöst hat“, wirft Friedhelm Holthuis ein. Zustimmung kommt aus der ganzen Runde.

Sacharbeit

Neben den visionären Themen hat das Präsidium auch einen ganzen Berg an Sacharbeit zu bewältigen, ob es um Finanzen oder um Aufnahmen geht, alles ist vom Erzhausener Team sorgfältig vorbereitet, wofür Präses Johannes sich besonders bedankt. (up)

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